Donnerstag, 11. Juni 2015

Noch ein paar Flieger und einwenig ich

Merkwürdige Überschrift. Nicht ganz wenn ihr weiter lest versteht ihr auch warum. Heute möchte ich noch mal auf den ersten Teil meiner Feiertagsradtour zurück kommen. Denn ein paar Flieger hätte ich da noch. :)

Der Freund von mir hatte ja immer noch meine Kamera zwischen den Fingern, betrieb Zaunfotografie von
Schick in gelb die Boeing 737 von TUIfly
der ich nicht ganz so begeistert war und war dann irgendwann der Meinung er müsste das Objektiv wechseln und mich mich als Motiv benutzen, was er immer mal ganz gerne macht, wenn wir zusammen unterwegs sind, das mir dabei immer wieder die pure Freude aus dem Gesicht springt, könnt ihr euch sicherlich denken.
Alle meine Einwände brachten nix.
Mittagssonne, Sonne im Gesicht, alles blöd.
Zack Foto gemacht.
Davon mal abgesehen fühle ich mich hinter der Kamera um einiges wohler.

Irgendwann trennten sich unsere Wege und ich machte mich weiter Richtung Heimat aber nicht ohne einen Schlenker an den neuen Start- und Landebahnen vorbei zu machen.

Je nach dem wo man steht hat man einen tollen Blick auf die ankommenden Flieger. Aber so viel Muße hatte ich dann nicht mehr (war ja immer noch arsch heiss), mich hier auch noch mal Stunden aufzuhalten und fuhr weiter.
Wieder im Wald angekommen also nach ein paar Metern. Schaute ich auf mein Handy weil ich wissen wollte ob sich nicht in der nähe irgendwo ein Cache versteckt hat. Hobby was irgendwie für mich gemacht ist, denn ich krauche ja gerne im Wald rum. Aber das mache ich erst seit kurzem Rückblickend betrachtet frage ich mich wieso, ich jetzt erst damit angefangen habe, ah egal ich schweife schon wieder ab.
Wie ich da also so schön rum stehe, hält ein anderer Radfahrer neben mir an und verwickelt mich doch glatt in ein Gespräch.
Ob ich denn Günther den kleinen Bären schon gesehen hätte.
Günther der bär sitzt im Wald in der nähe der neuen Landebahnen am Frankfurter Flughafen und freut sich über kleine MitbringselIm ersten moment dachte ich „who the fuck is Günther“ und dachte schon der Typ hätte ne Vollmeise. Aber nein als dieser nette aber doch etwas aufdringliche Mensch (ich scheine solche Menschen magisch anzuziehen, passiert mir nämlich öfter) mit seinem Vortrag fertig war, drehte ich mein Rädchen und konnte Günther auf seinem selbstgemachten Stuhl der sich auf einem kleinen Baumstumpf befand schon sitzen sehen.

Und jeder Radfahrer hielt an um Günther neugierig zu beäugen.
So stand ich dann auch davor. (Günther habe ich mit dem Handy geknipstdingst)
Und was soll ich sagen ich fand es tooooooooooootal niedlich. :) Denn zu Günther hat sich noch ein weiteres Bärchen gesellt das er nicht mehr so alleine ist und wer eine kleinigkeit dabei hat, der lässt ihm ein kleines Geschenk da.
Ich also kurz überlegt und in meinem Rucksack gekramt aber einen Tampon fand ich unpassend, Taschentücher (kein Witz) hatte er schon. Was zu essen auch.
Ich suchte weiter, fand aber nichts aber die passende Idee war bald gefunden, denn schliesslich wird’s ja auch mal Winter da braucht er was warmes für die Ohren. Also werde ich in den nächsten Tagen noch mal mit einem gehäkeltem Mützchen, dort vorbei fahren.

So alles in allem bin ich bei dieser Runde über 20 km gefahren
aber das sollte ja noch nicht ganz das Ende sein.

Nach kurzer Rast daheim ging es dann Richtung Flörsheim

Das schöne an Frühlings- und Sommermonaten ist ja das es schön lange hell bleibt. So machte ich mich noch mal los in die entgegensetzte Richtung, diesmal stand nicht auf dem Plan Flugzeuge vor die Linse zu bekommen sondern einen schicken Sonnenuntergang abzulichten.
Aber wie das nun mal mit theoretischen Plänen so ist (zumindest bei mir) die Praxis sieht oft anders aus.
Ich mich also auf meinen offenen Porsche :) geschwungen und mich Richtung Sonne bewegt. Durch unseren sehr belebten Ostpark durchgerauscht (nein so schnell bin ich nicht wirklich gefahren, denn mittlerweile sind sogar die alten Leutchen auf ihren E-Bikes schneller als ich unterwegs, was ich sehr amüsant finde und mir oftmals ein lächeln nicht verkneifen kann)
Über unsere Opelbrücke und schwuppsdiwupps war ich in Flörsheim drüben.

Keinen Plan wo ich hin wollte, nur das es Bersch a nuff gehen sollte. Gut ne. :)
so schaute ich mir die Umgebung genau an.
Schaute gen Himmel und freute mich das ich dann doch wieder Flugzeuge über meinen Kopf registrieren konnte.
Da hab ich nämlich ganz dezent ausgeblendet das Flörsheim mittlerweile Anflugsgebiet zum Frankfurter Flughafen ist.
*surprise surprise*
Ok für die Anwohner ist es nicht mehr so schön da zu wohnen aber ich die ja dort nur Gast war, hatte wieder mal dickes grinsen im Gesicht.
In welche Richtung es gehen sollte war auch schnell gefunden und fuhr gemächlich Richtung Bersch (auf hochdeutsch= Berg :))
Ja ich habe manchmal schon ein sehr sonniges Gemüt. :)

Den weg den ich mir ausgesucht hatte war schon nicht so ganz ohne denn als ich die alten Kalköfen (wer in Flörsheim mal vorbei kommt und noch nicht dort war, sollte mal halten und sie sich anschauen,also was davon noch übrig ist, kleiner Tipp am Rande) hinter mir gelassen hatte, wurde der Weg etwas steiler.
Genaugenommen so steil das ich absteigen und schieben musste. Am alten Hexenberg vorbei und endlich oben lachte mir die schöne Nachmittagssonne ins Gesicht, mal wieder.

Gar nicht weit von mir entfernt befand  (nee er ist immer noch da) sich eine Aussichtsplattform in Form eines Baumes.
*zack* war meine Neugierde mal wieder geweckt. Eine kurze Ablenkung, naja ihr könnt sicher erahnen, die herandonnernden Flugzeuge.
Also Kamera gezückt und wieder ein paar eingfangen.
Aber zurück zu dem Baum.


Ein sprechender Baum


nicht das ihr jetzt denkt ich total bekloppt erst erzähl ich euch was von Günther nem kleinen Bären im Wald und jetzt komme ich euch mit nem sprechenden Baum.
Aber dafür kann ich nix, is halt so (auch der Baum wude mit dem Handy geknipsdingst).
Verstehen tut man den Baum erst oben ganz genau aber beim emporsteigen kann man verschiedene Vogelstimmen wahrnehmen.
Der baum der einem etwas über die Nautr erzählt ist in Flörsheim zu finden.Und oben macht der Baum dann etwas auf Erklärbar und die verschiedenen Vogelstimmen wie auch der Erklärbar werden durch Solarzellen betrieben die in Form der Blätter angebracht sind. Und je nachdem wie stark oder schwach die sonneneinstrahlung ist kann man die Vögel lauter oder leiser hören.
Ich fands genial.
Aber ganz so entspannt war ich aufgund der höhe nicht und machtew mich alsbald wieder an den abstieg. :) Ich kann die Stelle nur empfehlen.
Obwohl die gegend dort oben sehr schön war hielt es mich nicht so lange dort. Hätte ich eine Decke dabei gehabt und vielleicht noch nette Begleitung dann hätte ich auch kein Poblem gehabt bis die letzten Sonnenstrahlen zu sehen gewesen wären dort zu verweilen aber so hatte ich Hummeln im Hintern und ich spazierte weiter.
Viel Naturschutzgebiet. Mir gefiel es dort.
Und immer wieder die Flieger über mir aber sie wollten mir nicht mehr gescheit vor die Linse fliegen.
Egal wo ich stand, ich stand meist verkehrt.


Aber etwas kleines landete bald fast vor meinen Füssen.
Auf meiner Radtour zu meinen füssen machte sie wie ich win kleines Päuschen
Ne kleine Libelle und da ich die Kamera ja eh zwischen den Fingern hatte, musste sie herhalten. :)
Zurück ging es über einen anderen Weg vorbei an, jetzt wird’s etwas eklig, verpuppten Eichenprozessionsspinnern an die ich ja zum Glück nicht so nah ran musste wegen des Objektives.
De Bersch nunner um dann so ganz langsam den Heimweg wieder anzutreten und ich war wirklich langsam, denn das meiste bin ich gelaufen, denn am Ende meines Planes stand ja immer noch der Sonnenuntergang.
Irgendwann kreuzte dann ein Fasan meinen Weg der das wohl nicht ganz so toll fand wo ich stand und meckerte fleissig.
Aber nachdem ich fast den ganzen Tag unterwegs war verliess mich dann so langsam die Lust auf Sonnentuntergang und ich habe mich aufs Rädche geschwungen und mich dann endgültig auf den Heimweg gemacht.
Ok einen kleinen Zwischenstop habe ich doch noch eingelegt auf der Opelbrücke.
Und da war er dann, nicht der schönste und auch nicht romantischste aber mein Sonnenuntergang.
Mein Sonnenuntergang :)

Und so kamen zum Ende fast 40 zurück gelegte Kilometer zustande und meine Haut dankte es mir mit einem schicken Sonnenbrand.
Aber irgendwas ist ja immer :)

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